Macht und Herrschaft | Nietzsche, Adorno und Foucault

Nur wo Leben ist, ist da auch Wille: aber nicht Wille zum Leben, sondern – lehre ich’ s dich – der Wille zur Macht.
Friedrich Nietzsche

Für Nietzsche ist Moral mit Macht gleichzusetzen.229 Da die Moral230 überall zu finden sei, existiert auch überall Macht. Wissen ist Macht und ist ebenfalls allerorts zu finden. Auch die Vernunft strebt nach Macht – sogar nach absoluter Macht, denn sie gebietet alles und jedem231 – hierin sind sich alle drei einig. Wie eingangs erwähnt, bezieht sich alles bei Nietzsche auf Macht. Er ist zwar Befürworter des Interperspektivismus, präferiert allerdings die Perspektive der Starken als die Lebensdienlichere. Wie auch Foucault sieht Nietzsche den Machtwillen durchaus positiv, nur dass er vom asketischen Ideal diskreditiert wurde. Für ihn ist die Freiheit in ihrer positivsten Form die Macht per se.232

Wie vorab aufgezeigt, stellt sich die Macht bei Foucault als ein Beziehungsverhältnis dar. Sie kann produktiv sein, aber auch verbieten, sie zirkuliert und begegnet Menschen passiv und aktiv. Macht ist für Foucault weder bloße Gewalt noch bloßer Zwang, sondern das Zusammenwirken von globalen Disziplinierungstechniken und den kaum bewussten Selbsttechnologien.

Macht und Herrschaft: Adornos Weiterentwicklung durch Foucault

Der vorhandene Unterschied zwischen den zwei zu vergleichenden Philosophen ergibt sich aus der Weiterentwicklung der Theorie Adornos durch Foucault. Foucault beginnt mit seinen Überlegungen ebenfalls ausgehend von der Repressionsidee, die sich bei Adorno, aber auch bei Nietzsche finden lässt. Macht ist eine Unterdrückungsform – doch hiervon befreit Foucault sich, wenngleich auch bei Nietzsche und Adorno Macht als ein alles umfassendes „Prinzip aller Beziehung“ zu betrachten ist. Adorno hingegen spricht eher von Herrschaft als von Macht. Die Herrschaft wird bei Foucault als geronnene Macht angesehen, als eine dauernd asymmetrische, starre Beziehung. Foucault grenzt sich von Adorno ab, wenn er feststellt, dass Macht immer auf beiden Seiten und niemals nur einseitig lokalisierbar ist. Adorno beschreibt diesen Zustand zwar ebenfalls als Beziehungsproblematik, aber als Einzelner ist das Subjekt ohnmächtig: Wo Macht bzw. Herrschaft auf der einen Seite ist, ist Gehorsam auf der anderen. In Bezug auf die Herrschaft bedeutet dies die asymmetrische Konstellation Foucaults.

Macht und Herrschaft

Die Macht produziert Wirklichkeit durch Rituale und durch die Subjekte, welche der Macht unterworfen sind. Letztere sind selbst Ergebnis der Macht, denn Machtausübende versuchen: „… das Verhalten des Anderen zu lenken […]“233. Zudem sehen beide, dass die Macht qua Disziplinierung akzeptiert wird. So entsteht Gehorsam, zum Beispiel gegenüber dem Gesetz – im Dienste des Gemeinwohls.234 „Alle Arten der Beherrschung, Unterwerfung und Verpflichtung laufen somit am Ende auf Gehorsam hinaus.“235

„… nur unter der Bedingung, dass sie einen wichtigen Teil ihrer Selbst verschleiert, ist die Macht erträglich. Ihr Durchsetzungserfolg entspricht ihrem Vermögen, ihre Mechanismen zu verbergen.“236 Die Macht wird bei Foucault verschleiert. Adornos Verblendungszusammenhang bezieht sich ebenfalls hierauf.

Der Effekt der Verschleierung ist derselbe: Macht bezieht sich in ideologischer Weise auf das freie Subjekt. „Aus der Herrschaft von Menschen über Menschen entstehen die Wertunterscheidungen; aus der Herrschaft von Klassen über Klassen wird die Idee der Freiheit geboren ….“237 Ein Zitat, das Adorno unbedingt unterstützen würde.238

Das Wissen über die Macht, die im Dienst der Ideologie arbeitet, ist das Axiom der Verblendung. Von Nietzsche über Adorno zu Foucault bleibt übereinstimmend festzuhalten: Wissen und Macht gehören zusammen und die „Aufklärung“ ist der Zwang zur perfekten Herrschaft.239

„Das Wissen, das Macht ist, kennt keine Schranken, weder in der Versklavung der Kreatur noch in der Willfährigkeit gegen die Herren der Welt.“240

Foucaults Analyse der Macht will das Verdeckte aufdecken und dabei fokussiert sie sich auf die „Herrschaft …, auf die materiellen Träger, die Formen der Unterwerfung, die Verbindungen und Verwendungen lokaler Systeme dieser Unterwerfung und schließlich auf die Wissensdispositive ….“241 Das entspricht weitgehend dem Verblendungszusammenhang, über den Adorno aufklären will. Von Naturbeherrschung und der instrumentellen Vernunft ausgehend, ist die Macht versteckt und die Herrschaft wirkt im Unsichtbaren. Dies ist den Theorien folgend eine Konsequenz der verkappten Aufklärung.

„Machtverhältnisse wurzeln in der Gesamtheit des gesellschaftlichen Netzes. […] Es steht fest, dass der Staat in den gegenwärtigen Gesellschaften nicht bloß eine der Formen und einer der Orte ist, sondern dass in gewisser Weise alle anderen Typen von Machtverhältnissen sich auf ihn beziehen.“242

Bio-Macht und Disziplinarmaßnahmen

Foucault geht ebenso wie Adorno nicht näher auf den Staat243 ein. Das Eindringen des Staates in die Intimsphäre des Subjekts ist bei beiden Denkern durch die Disziplinierung, vermittelt durch die Gesellschaft und die herrschende Vernunft, bedingt. Die Gesellschaft agiert über den Staat, welcher als Exekutive die übertragenen Aufgaben ausführt. Doch nur durch die übernommene Akzeptanz jedes Einzelnen kann dies funktionieren. Und so braucht die Exekutive eher als Verwaltungsorgan aufzutreten, als einzuschreiten.
So macht denn Adorno besonders die Verwaltung als Mittel der Herrschaftsausübungen aus. Dabei ist ebenfalls die Selbstdisziplinierung von großer Bedeutung, denn durch diese lässt es sich besser herrschen. Mit Foucault gesprochen: „Man wird beeinflussen, anreizen, erleichtern, tun lassen müssen: Mit anderen Worten, man wird verwalten, und nicht mehr reglementieren müssen.“244

Dies ist der Diziplinierung und der sogenannten Bio-Politik245 geschuldet. Was bei Foucault Herrschaft bzw. Macht ausmacht, ist, dass sie tief in den Strukturen der Gesellschaft verwurzelt ist. Diese Form von Macht reicht wegen ihres Ausmaßes bis tief in die Sphären des Lebens. Dies kann sie nur bewerkstelligen, indem sie bis in den Körper und den Geist dringt. Dieses „Ensemble von Techniken“ bildet eine Selbstverständlichkeit, die in den Menschen selbst fortdauert. Hier kommt die sich auch bei Adorno wiederfindende Askese zum Anklang: „Der Geist wird in der Tat zum Apparat der Herrschaft und Selbstbeherrschung, als den ihn die bürgerliche Philosophie seit je verkannte.“246

Die Disziplinierung wird als normal angenommen und verinnerlicht. Das erscheint den Individuen gleichsam als Wahrheit und als das Vernünftige, samt deren Universalanspruchs. Damit wird jeder Einzelne durch sich selbst kontrolliert. Adorno schreibt analog zur Herrschaft, dass sie immer in der kollektiven Form auftritt, sie erscheint als normal – als das Allgemeine.

„Herrschaft verleiht dem gesellschaftlichen Ganzen, in welchem sie sich festsetzt, erhöhte Konsistenz und Kraft. […] Die Herrschaft tritt dem Einzelnen als das Allgemeine gegenüber, als die Vernunft in der Wirklichkeit. Die Macht aller Mitglieder der Gesellschaft, denen als solchen kein anderer Ausweg offen ist, summiert sich durch die ihnen auferlegte Arbeitsteilung immer von neuem zur Realisierung eben des Ganzen, dessen Rationalität dadurch wiederum vervielfacht wird.“ 247

Die Herrschaft durchdringt selbst das Denken, greift also auf die Realität zu. Durch die Verfügbarkeit qua Selbsttechnik und die Allsicht durch die Statistiken ermöglicht die Bio-Politik Kontrolle. Zugleich lassen diese Techniken die Herrschaft plausibel und die Konstruktion der „Disziplinar-Gesellschaft“248 als selbstverständlich erscheinen.

Foucaults Bio-Politik und seine Analyse der Selbsttechniken stammen aus der Untersuchung mit den Erfahrungen der Seuchen und den totalen Institutionen. Während man Leprakranke ausgeschlossen hatte, behandelte man die an Pest Erkrankten anders: Die Personen wurden inkludiert – man hat sie innerhalb der Gemeinschaft eingeschlossen. Dieses Modell zeigte sich auch bei den totalen Institutionen wie der Psychiatrie oder den Kasernen. Diese Form der Disziplinierung wurde auf die gesamte Gesellschaft übertragen.

Durch den Körper wurde sie in den Geist der Bevölkerung „eingetragen“. Statistische Erhebungen von Ressourcen und Daten sind dabei besonders wichtig.249 Eine ausgeklügelte Strategie zur Kontrolle und bestmöglichen Versorgung der Bevölkerung waren die Ergebnisse. Die Bio-Macht durchzieht den Körper und manipuliert quasi unsichtbar. Auch Adorno sieht in der Statistik und der Erfassung der Bevölkerung eine Möglichkeit der Manipulation und somit die Stabilisierung der Herrschaft: „Die Konsumenten werden als statistisches Material auf der Landkarte der Forschungsstellen, die von denen der Propaganda nicht mehr zu unterscheiden sind, in Einkommensgruppen, in rote, grüne und blaue Felder aufgeteilt“250.

Die Maßnahmen der Bio-Politik sind nicht auf die Kulturindustrie beschränkt. Sie erstrecken sich auf alle Bereiche der Gesellschaft. Es ist die „… große demagogische Mühe der Volksbearbeitung durch Kulturindustrie, Freizeitindustrie, Propaganda und Reklame“251. Die Disziplinarmaßnahmen arbeiten in dem System und auf der Makroebene umklammert die Bio-Macht das System. Es ist totalitär, denn, „[es] gibt kein soziales Faktum, das nicht durch Gesellschaft determiniert wäre“252.

Die politische Technologie des Körpers kann man „weder in Institutionen noch im Staatsapparat festmachen. Diese greifen auf sie zurück; sie benützen, fördern und erzwingen ihre Prozeduren. Aber sie selbst mitsamt ihren Mechanismen und Wirkungen liegen auf einer anderen Ebene. Es handelt sich gewissermaßen um eine Mikrophysik der Macht, die von den Apparaten und Institutionen eingesetzt wird; ihre Wirksamkeit liegt aber sozusagen zwischen diesen großen Funktionseinheiten und den Körpern mit ihrer Materialität.“253

Adorno | Macht und Herrschaft

Diese von Foucault dargestellte Verfahrensweise der Macht ähnelt der Analyse Adornos. Dieser kommt zu einem ganz ähnlichen Schluss bei der Frage, wie eine Bevölkerung beherrscht werden kann:

„In der Meinung, ohne strikte Beschränkung auf Tatsachenfeststellung und Wahrscheinlichkeitsrechnung bliebe der erkennende Geist allzu empfänglich für Scharlatanerie und Aberglauben, präpariert es den verdorrenden Boden für die gierige Aufnahme von Scharlatanerie und Aberglauben. Wie Prohibition seit je dem giftigeren Produkt Eingang verschaffte, arbeitete die Absperrung der theoretischen Einbildungskraft dem politischen Wahne vor. Auch sofern die Menschen ihm noch nicht verfallen sind, werden sie durch die Zensurmechanismen, die äußeren wie die ihnen selbst eingepflanzten, der Mittel des Widerstands beraubt.“254

Die Macht ist eben nicht selbstreferentiell, dezentral und sie hat keine Substanz. Seit dem 18. Jahrhundert hat sich dieses Modell zum Herrschaftsmittel aufgeschwungen und wurde immer ausgefeilter, parallel und entsprechend der Logik der allein gültigen Vernunft. Die Anlagen dafür liegen bereits in den antiken Denktraditionen begründet, so Adorno und Foucault übereinstimmend.

Macht, Diskurs und Gewalt

Zur Frage der Macht gesellt sich auch die Frage der Gewalt. In einer humanistischen Gesellschaft – mit dem Vorrang des Geistes – müsste, der Ideologie nach, eine vernünftige, gewaltlose Konstruktion des Subjekts vorherrschen. „Zuinnerst ahnt der Geist, daß [die] stabile Herrschaft [des Geistes] gar keine des Geistes ist, sondern ihre ultima ratio an der physischen Gewalt besitzt, über welche sie verfügt.“255

Die von Vernunft geleitete Macht, die vom „Insektenvernichtungsmittel zu Auschwitz“256 führt, hat die Gewalt verinnerlicht. Foucault lehnt sich hier ganz offen an die Arbeiten der Frankfurter Schule an, die er für „wichtig und wertvoll“257 hält. „Das Verhältnis zwischen der Rationalisierung den Auswüchsen der politischen Macht ist offensichtlich. Es bedarf nicht erst der Bürokratie oder der Konzentrationslager, um die Existenz derartiger Verhältnisse zu erkennen.“258

Wie bereits an anderer Stelle angedeutet, ist auch der Diskurs eine Form von Macht. Die Definitionsmacht steht auch für die Art und Weise, wie der Diskurs Macht ausübt. Die Konstitution des Subjekts gelingt über den Diskurs, wenn auch nicht in Gänze. Die Diskurse sind Macht, es sind die Mittel „worum und womit man kämpft“259.

Adorno sagt mit Blick auf das Verhältnis von Theorie und Praxis, dass Ideen die Welt verändern und die Praxis ein Denkverbot erstellt. Für Foucault stellt der Diskurs eine Praxis, ein Regularium dar. Eine Einengung von Diskursen führt zum Beispiel zum Ausschluss. Sein Paradebeispiel ist hierbei die Grenzziehung zwischen Vernunft und Wahnsinn. Die Macht, so Foucault, steht auf der Seite der Ärzte und nicht auf der Seite des Wahnsinnigen.260 Schon Nietzsche schreibt den asketischen Priestern die Definitionsmacht zu. Sie nutzten das Ressentiment, um im Kampf gegen die Starken und Vornehmen zu kanalisieren und zur Kontrolle.261 Der Diskurs regelt die Gesellschaft durch Schriften und Aussagen. Aus Angst der Lage nicht Herr zu werden, kontrolliert er qua Ausschluss und Verbot sowie der Frage von Wahrheit und Unwahrheit.

Foucault ist hier sehr spezialisiert und reflektiert den zirkulären Aspekt in Adornos holistischer Analyse. Das Gedachte und das Denken wird in der Gesellschaft eingeengt.

„…, daß die Gedanken keineswegs frei sind. Noch vor aller gesellschaftlichen Kontrolle, vor aller Anpassung an Herrschaftsverhältnisse wäre ihrer reinen Form, der logischen Stringenz, Unfreiheit nachzuweisen, Zwang, dem Gedachten gegenüber ebenso wie dem Denkenden, der es erst durch Konzentration sich antun muß. Abgewürgt wird, was nicht in den Vollzug des Urteils hineinpaßt; Denken übt vorweg jene Gewalt aus, die Philosophie im Begriff der Notwendigkeit reflektierte.“262

Die Doktrin des Diskurses wirkt nach Foucault eben zirkulär: Es ist einerseits die Unterwerfung des Subjekts unter den Diskurs und die Unterwerfung des Diskurses unter die Gruppe der sprechenden Individuen.

Der Macht zu entkommen, ist die Frage des Widerstandes. Bei Foucault bewerkstelligt das Individuum solches durch die Multiplikation der eigenen Identität.263 Wenn es nicht den Druck des Allgemeinen über das Besondere gäbe, so könnte man verschieden sein, weiß Adorno. Was also laut Foucault in einer Persönlichkeit steckt, sind nach Adorno die verschiedenen individualisierten Personen durch die Selbsterhaltung des „Ich“. Eine generelle Rettung wird durch die Mimese erreicht, so Adorno. Gemeinsam bleibt Ihnen jedoch, dass das Individuum Ziel und Adressat dessen ist. „[Die] Individualität ist sowohl Produkt des Drucks wie das Kraftzentrum, das ihm widersteht.“264

Auch in diesem Artikel lassen sich Gemeinsamkeiten zwischen Adorno und Foucault aufzeigen, wenngleich Foucault mit seinen Überlegungen deutlich über Adorno hinausgeht. Genauer gesagt: Er untersucht das Analysefeld exakter und erweitert, wenn auch unbeabsichtigt, Adornos Theorie. Adorno analysiert zwar das Ganze und Foucault das Spezielle, doch haben beide Ansätze so viele Schnittpunkte gemein, dass sie sich mit dem jeweils anderen logisch in Verbindung setzen lassen. Herrschaft bleibt dennoch im bereits von Adorno erkannten Rahmen. Es ist ein Zusammenspiel – wie es sich in meiner These äußert.

Ich werde im Folgenden in den Formen der Unterwerfung und der Disziplinierung die Ähnlichkeit von Foucault und Adorno extrahieren. Auch hier führt Foucault über Adorno hinaus, da seine Untersuchungen bezüglich der Disziplinierungsmaßnahmen differenzierter sind als jene Adornos. Dass es hierbei zu stellenweisen Überschneidungen mit obigen Ausführungen kommt, lässt sich aufgrund der inhaltlichen Nähe nicht vermeiden.

Literaturnachweis: Macht und Herrschaft bei Nietzsche, Adorno und Foucault

224 Adorno (1995): „Kultur und Gesellschaft“, S. 127.
225 Fischer (1999): „Verwilderte Selbsterhaltung“, S. 40.
226 Nietzsche zitiert nach Weiniger (1998): „Vernunftkritik bei Nietzsche und Horkheimer/Adorno“, S. 10.
227 Vgl. Foucault (1999): „In Verteidigung der Gesellschaft“, S. 32f.
228 Foucault (1992): „Wille zum Wissen“, S. 51ff.
229 Vgl. Weiniger (1998): „Vernunftkritik bei Nietzsche und Horkheimer/Adorno“, S. 10.
230 Wo Foucault von Ethik spricht, meint Adorno Moral.

231 Wie im Untertitel von Foucaults (1989) Buch ‚Wahnsinn und Gesellschaft’ im Untertitel anklingt: „(Eine Geschichte des Wahns) im Zeitalter der Vernunft“.

232 Foucault (1989): „Gebrauch der Lüste“, S. 106.
233 Foucault (1985): „Freiheit und Selbstsorge“, S. 19.
234 Vgl. Foucault (1994): „Geschichte der Gouvernementalität“, S. 148f.
235 Foucault (1992): „Wille zum Wissen“, S. 106.
236 Foucault (1992): „Wille zum Wissen“, S. 107.
237 Foucault (1996): „Nietzsche, die Genealogie, die Historie“, S. 77.
238 Vgl. Adorno (2003): „Negative Dialektik“, S. 198, 260.
239 Weiniger (1998): „Vernunftkritik bei Nietzsche und Horkheimer/Adorno“, S. 11.
240 Horkheimer/Adorno (2003): „Dialektik der Aufklärung“, S. 20.
241 Foucault (1999): „In Verteidigung der Gesellschaft“, S. 46
242 Foucault (1999): „Botschaften der Macht“, S. 198.
243 Foucault interessiert sich für die Art und Weise, wie regiert wird. Vgl. Foucault (1996): „Geschichte der Gouvernementalität“, S. 163f.
244 Foucault (1996): „Geschichte der Gouvernementalität“, S. 506.
245 Die Kontrolle des Individuums wird als Anatomopolitik bezeichnet. Die Biopolitik dagegen ist die Kontrolle der gesamten Bevölkerung durch die Biomacht.
246 Horkheimer/ Adorno (2003): „Dialektik der Aufklärung“, S. 53.
247 Ebd., S. 28.
248 Das Wort ist Deleuze entliehen. Vgl. Deleuze (1995): „Foucault“.
249 Vgl. Foucault (2005): „Analytik der Macht“, S. 231.
250 Horkheimer/ Adorno (2003): „Dialektik der Aufklärung“, S. 131.
251 Rosenberg zitiert nach Wiggershaus (1998): „Theodor W. Adorno“, S. 62f.
252 Adorno (1995): „Gesellschaft“, S. 9.
253 Foucault (1994): „Überwachen und Strafen“, S. 37f.
254 Horkheimer/Adorno (2003): „Dialektik der Aufklärung“, S. 13.
255 Adorno (2003): „Negative Dialektik“, S. 179.
256 Fischer (1999): „Verwilderte Selbsterhaltung“, S. 118.
257 Foucault (1994): „Das Subjekt und die Macht“, S. 244.
258 Ebd.
259 Foucault zitiert nach Schroer (2001): „Das Individuum der Gesellschaft“, S. 90.
260 Foucault (2003): „Ordnung des Diskurses“, S. 11f.
261 Vgl. Weiniger (1998): „Vernunftkritik bei Nietzsche und Horkheimer/Adorno“, S. 27.
262 Adorno (2003): „Negative Dialektik“, S. 232.
263 Vgl. Schroer (2001): „Das Individuum der Gesellschaft“, S. 134f.
264 Adorno (2003): „Negative Dialektik“, S. 279.

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